Halle, an den Ufern der Saale gelegen, ist mit 232.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste
Stadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
Über die Herkunft des Namens „Halle“ streiten die Gelehrten. Eine Erklärung macht die
Herkunft an dem germanischen Wort „-hal“ oder „halla“ fest, was soviel wie „Salz“ bedeuten soll.
Tatsächlich spielten reiche Salzquellen und der florierende Salzhandel jahrhundertelang eine
tragende Rolle für die Entwicklung der Stadt, dessen Geschichte bis in das frühe 9. Jahrhundert
zurückreicht. Diese Erklärung wird allerdings angezweifelt, weil der Buchstabe „S“ als
Bedeutungsträger im Wortstamm des Wortes „Salz“ beim Begriff „halla“ fehlt und nicht
hergeleitet werden kann. Vielmehr, so die Gegenposition, gehe der Begriff „-hal“ bzw „halla“
auf einen indogermanischen Wortstamm mit der Bedeutung „Schräge“, „Abhang“, „Neigung“ zurück.
Dann stünde der Name „Halle“ in Verbindung mit der Lage der Stadt, die eine Neigung zwischen
Marktplatz und den Ufern der Saale aufweist.
Halle ist eine Stadt der Wissenschaften und der Bildung. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
ist über 500 Jahre alt und zählt über 17.000 Studierende aus aller Welt. Daneben unterstreichen die
Franckeschen Stiftungen, die Leopoldina als älteste Akademie der Naturforscher Deutschlands, die
Hochschule für Kunst und Design „Burg Giebichenstein“ und andere wissenschaftliche Institute den
Ruf Halles als Wissenschafts- und Bildungsstandort. Wissenschaftsnahe Branchen und Unternehmen finden in Halle gute Standortbedingungen vor.
Die historische Altstadt von Halle ist ein besonderer Anziehungspunkt der Stadt. Kultur und
Sehenswürdigkeiten, Shopping und Entspannung – Halle bietet alles in einer reizvollen und
geschichtsträchtigen Kulisse. Die Altstadt, die den Krieg fast unversehrt überstanden hat,
verfügt über zahlreiche mittelalterliche und frühneuzeitliche Bauten sowie weitgehend sanierte
Häuserfassaden aus der Gründer- und Jugendstilzeit.